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Datum: 06.03.2011 16:03
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Autor: Kommentar:
Drehburgel
Member

Registriert seit: 06.03.2011
Kommentare: 1
Freißig wie die Ameisen
Einfach klasse.
ein Thema voll umgesetzt
liebenswert gestaltete Kostüme
super Auftritt für das Publikum
HELDEN der FASCHINGS-ARBEIT !!!
06.03.2011 16:22 Offline Drehburgel
Earthguest
Member

Registriert seit: 16.02.2010
Kommentare: 31
Das schreibt die SZ:
Das Wetter spielt mit, Gott sei Dank. Der Himmel ist blau, kein Wölkchen wagt es, sich vor die Sonne zu schieben. Noch vier Stunden bis der Radeburger Karnevalsumzug startet. An 37. Stelle wird der riesige Ameisenhaufen zu sehen sein, der jetzt noch auf dem Hof der Eichhorns steht. Er ist über und über mit Blättern des letzten Herbstes, mit Kiefernnadeln und Heu bestückt. „Jede Nadel haben meine Mädels mit der Heißklebepistole einzeln angeklebt“, sagt Ines Schneider. Drei Leimsorten hatten sie vergeblich ausprobiert, keine hielt das Laub am Haufen.

Seit elf Jahren sind sie und ihre Mitstreiter beim Radeburger Karnevalsumzug dabei. Ihre einfallsreichen Umzugsbilder sind preisgekrönt. Für die Pinguine und ihren Auftritt als Tupperware wurde die Gruppe mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr belegten sie als bunte Schmetterlinge Rang sechs.

Den Insekten sind sie auch in dieser 54. Saison des Radeburger Karnevals treu geblieben. Nur sind die Tierchen diesmal weniger possierlich, und schillern wollen sie auch nicht. Aber dem Thema werden sie gerecht: „Helden, Mythen und Legenden“ hat der Elferrat des Radeburger Carnevals Clubs im späten Frühjahr 2010 ausgegeben. Und Helden wollten die 17 Faschingsfreunde um Ines Schneider darstellen, Helden der Arbeit. „Weil sich Blaumänner nicht so gut beim Umzug machen, haben wir uns im Tierreich bedient und sind bei den Ameisen gelandet“, so die energiegeladene Gruppenchefin mit selbst gebasteltem Helden-Orden auf der Brust. Den riesigen Insektenkopf hat sie für das Interview abgesetzt.

Glühende Nähmaschinen

Halb zehn treffen sich die Ameisen an ihrem Hauptquartier in der Königsbrücker Straße 36. Hier wurde geplant, entworfen, genäht, gebastelt. Seit Oktober ist kein Wochenende vergangen, an dem sich die Gruppe nicht getroffen hatte. „Adventszeit? Nee, da machen wir keine Pause. Da wird genäht, bis die Maschinen glühen“, sagt Chefameise Ines Schneider. „Wir machen alles selbst“, erklärt Mandy Eichhorn. „Wir kaufen nur die Materialien.“ Die Frauen bilden die „Nähbrigade“, die Männer sind für den Wagenaufbau und das Gerüst der Kostüme zuständig. „Draht und Pappmaché sind unsere besten Freunde“, sagt Heiko Eichmann. 30 Liter Tapetenleim und 15 Flaschen Bauschaum haben sie verbaut. Für den Ameisenhaufen haben sie Maschendraht an ein Holzgerüst getackert, Zeitungspapier und Bauschaum drauf, fertig.

Im Hauptquartier geht es tatsächlich zu wie im Ameisenhaufen: Im Bad schminken sich die Mädchen, in der Küche wird schnell noch ein loses Bein am Kostüm festgenäht. Kinderzimmer und Flur dienen als Umkleideraum. Vier, fünf Kleidungsschichten schützen das Ameisenvölkchen vor der Kälte. Im zivilen Leben sind sie Kraftfahrer und Fleischerin, Disponenten und Kindergärtnerin. Sogar zwei Verwaltungsbeamte des Landeskriminalamtes sind dabei. Und viele Kinder. Fasching ist hier Familiensache. In der Küche gurgelt die Kaffeemaschine und auf dem Herd werden die Bockwürste heiß. Einen opulenten Sonntagsbraten bekommt heute niemand.

Die Musikanlage funktioniert, die Taschen mit den Kamelle liegen bereit. Halb eins ist es fast soweit. Die Gruppe setzt sich zum Ausgangspunkt des Umzuges in Bewegung. Eingereiht zwischen dem Carnevals Club aus Lommatzsch und den Radeburger Jüngern von Dschingis Khan geht es dann wirklich los. Die Ameisen trippeln durch Radeburg.

25 Kilogramm Kamelle

Anfangs gibt es nur vereinzelt Zuschauer. Aber je näher der Tross dem Zentrum der Faschingshochburg rückt, um so mehr begeisterte Schaulustige säumen die Strecke. Die Partymusik der Dschingis Khane wummert von hinten, die Ameisen verteilen emsig ihre Kamelle. Über 25 Kilogramm Bonbons und Schokolade haben sie organisiert. Prinzessinnen, Piraten und kleine Löwen sind dankbare Abnehmer. Lutscher, Popcorn und eine Hand voll Bonbons sammeln sich in den Beuteln von Anastasia und Alicia Quoos. Vor kurzem sind die beiden Mädchen mit ihren Eltern von Frankfurt am Main nach Großenhain gezogen und sind begeistert vom Faschingstrubel. Ameise Torsten drückt ihnen Schokolade in die Hand. Von oben, von hinten und vorn regnet es Konfetti. Der Ameisenhaufen mit der Nummer 37 nähert sich dem Marktplatz. Die Stimmung brodelt. Auf der Radeberger Straße eilt eine Barockschönheit mit Mikrofon auf Ameise Daniela zu. Die Reporterin vom MdR will wissen, wie lange die Arbeit an den ausgefallenen Kostümen gedauert habe. Daniela genießt das Rampenlicht und gibt souverän Auskunft.

Um 16.15 Uhr rollt der Ameisenhaufen auf der Auslaufstrecke ein. Jetzt ist der Umzug für die Gruppe vorüber. Abgekämpfte, aber glückliche Gesichter schälen sich unter den riesigen Insektenköpfen hervor. „Es waren genau so viele Zuschauer wie letztes Jahr“, ist sich Ines Schneider sicher. Torsten, ihr Mann, verteilt noch die letzten Bonbons. Daniela nimmt aufgeregt Telefonate und Lob entgegen. Ihr Auftritt beim MdR hat sich im Bekanntenkreis in Windeseile herum gesprochen. Aber nicht nur deshalb wird ihr die 54. Saison unvergesslich bleiben. „Das Wetter war super, die Leute fröhlich, es hat alles funktioniert. Das war mein schönster Umzug überhaupt“, jubelt sie.
07.03.2011 11:11 Offline Earthguest
steven147
Member

Registriert seit: 29.09.2012
Kommentare: 144
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04.10.2012 09:43 Offline steven147